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| Mark, ich, Cathy und Randy |
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| Die Joe Louis Arena in Downtown Detroit |
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| wo ist der Hot Dog Mark? :) |
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| Mark, ich, Cathy und Randy |
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| Die Joe Louis Arena in Downtown Detroit |
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| wo ist der Hot Dog Mark? :) |
gerade bin ich wieder heim gekommen aus Colorado Springs. Ich habe dort die letzten vier Tage mit Matt verbracht und wir hatten wie immer eine super Zeit zusammen.
Am Sonntag hat dann Matt Hockey gespielt und ich wollte natürlich zuschauen. Nicht ganz wie die Avalanche Profis aber ziemlich gut was die Jungs da gespielt haben!
Dieses Wochennende wurden wir von Randy in die „Wochenenendhütte“ seines Bruders Brad im Norden Michigans eingeladen. Mit Randy haben wir ja in letzter Zeit viel unternommen und so kam es zu der Einladung. Randy meinte es eine Wochenendhütte, daher haben wir uns erstmal nichts gedacht, als wir aber ankamen sahen wir dass es ein richtig grosses Haus ist, direkt am See mit eigenem Bootssteg und Gästewohnung. Sein Boot ist auch nicht ein Boot sondern ein 400 PS starkes Rennboot und vor dem Haus fanden wir zwei neue Riesentrucks, beide eine Woche alt. Ziemlich beeindruckt und etwas eingeschüchtert haben wir uns dann erstmal Brad (Börsenmarkler) und seiner Familie (Frau und vier Kinder) vorgestellt, die super gastfreundlich waren und uns erst mal richtig bewirtet haben. Zum Glück war auch Randy mitsamt Familie dort und auch die deutsche Austauschstudentin. Nach dem Essen ging es dann zu unserem ersten Tubing Trip, mit 40 miles/h auf nem Gummiinselchen hinter dem Motorboot hergezogen werden. Das war ein Wahnsinns Spaß, auch wenn wir etliche Male im Wasser gelandet sind und das bei der Geschwindigkeit ziemlich weh tun kann, das ist es allemal wert! (Ich bin das ganz links, kralle mich mit letzter Kraft am tube fest :)
Bisher hatte ich Chicago ja nur im Winter kennen gelernt und obwohl ich damals schon mehr als begeistert von dieser Stadt war, waren die -20˚C nicht gerade besonders einladend sich zu lange in der Stadt aufzuhalten und alles in Ruhe zu genießen. Ich habe mit 5 meiner Kollegen entscheiden nochmal für ein Wochenende nach Chicago zu fahren und diesmal hatten wir großes Glück mit dem Wetter, es war sehr warm aber auch nicht unerträglich heiß. Freitagabend nach der Arbeit machten wir uns auf den Weg und
blieben stilecht in einem Best Western Hotel am Stadtrand (wer schon mal in den USA war weiß dass es ÜBERALL ein Best Western gibt, von der Wüste Arizonas bis in die schneebedeckten Weiten Alaskas- und man weiß immer was man bekommt). Am Samstagmorgen ging es dann mit der Bahn nach Downtown Chicago und wir fühlten uns wie Richard Kimbel, zwar waren wir nicht auf der Flucht aber die Chicagoer Hochbahn ist einfach unverwechselbar und man wundert sich dann auch nicht mehr dass die Polizei Kimbels Aufenthaltsort durch die Lautstärke der Bahn herausfand. 
Es war einfach nur der Hammer!!!!! Wir sind ne Weile über den Lake Erie gedüst, haben dann geankert, einfach relaxt, geangelt und das Wetter genossen.
Ob ihrs glaubt oder nicht, ein paar tapfere Deutsche finden sich hier zu jedem Spiel zusammen um die Randsportart Soccer zu verfolgen!
Nun ja, wir waren sicherlich die Attraktion auf dem Campingplatz, viele Amerikaner haben sich sicher auch gedacht „die Europäer sind noch rückschrittlicher als wir dachten, leben immer noch wie in der Steinzeit“ als sie uns im Freien am Feuer sitzen sehen haben – und das auch noch ohne TV!!!! :)Und in diesem Jahr sogar der mächtigste Mann der Welt – der Präsident der Vereinigten Staaten!
Barack Obama bekam den Ehrendoktor der Universität Michigan im Bereich Jura verliehen und hielt anschließend eine sehr bewegende, kluge und vor allem Hoffnung machende Rede. Dieser Mann ist einfach ein begnadeter Redner und es war ein tolles Erlebnis ihn live sehen zu können. Genauso toll war das ganze Umfeld mitzuerleben als sich wenn der Präsident ankündigte, die Sicherheitsmaßnahmen im Vorfeld, mit Militär, Secret Service,….die Begeisterung der Amerikaner schon Tage vorher und ihr Patriotismus!
Und selbst in Krisenzeiten wie im Moment (Michigan ist extrem schwer von der Wirtschaftskrise betroffen) schafft Obama es die Menschen hinter sich zu vereinen und Hoffnung zu geben und optimistisch in die Zukunft zu blichen. Das ist eine der Fähigkeiten der Amerikaner die ich wahnsinnig bewundere!
…Und danke Tübingen dass ich wenigstens das Porto für mein Zeugnis nicht selber zahlen musste!!!!!!!!!!!
http://www.ur.umich.edu/update/archives/100430/obama
(das recht Photo ist von Austin Thomason, U-M Photo Services)
hier ist die Rede falls es jemanden interessiert: http://www.whitehouse.gov/the-press-office/remarks-president-university-michigan-spring-commencement
Colorado ist für mich nach wie vor der schönste Staat den ich bisher gesehen habe. Die umliegenden Staaten bieten eine riesige, flache Eben (the great plains) und plötzlich erheben sich wie aus dem Nichts die Rockies 14000 Fuß (etwa 4300 m) in die Höhe. Auf den höchsten Bergen (auf dem Foto der höchste von allen: Pike’s Peak) liegt ganzjährig Schnee und die Farben der Landschaft sind einfach unbeschreiblich. Unten zu Füssen von Pikes Peak sieht man Colorado Springs, eine schöne Stadt die sehr weit ausgebreitet ist. Dahinter sieht man Garden of the Gods, ein Park mit wunderschönen bizarren Formationen aus rotem Stein.
Außerdem ist hier natürlich Cheyenne Mountain, wo bekanntermaßen das Stargate ist (die US Army sagt zwar hier ist NORAD das Nordamerikanisches Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando– aber das ist natürlich Ablenkung :) Als Zivilist darf ich da zwar leider nicht rein aber der Komplex ist wirklich beeindruckend.Im Fall eines Nuklearen Krieges ist das der Ort an dem der Präsident geschützt wird.
http://www.norad.mil/Images/Historic/North-Portal_large.jpg
Wir haben eine Menge in Colorado unternommen. Zum Beispiel war ich bei meinem ersten Baseball Spiel! Und es war lange nicht so langweilig wie ich erwartet hätte. Nein, Scherz beiseite, das Spiel ist zwar seeeeeehr langsam aber was wirklich nett ist die ganze Tradition drum herum, und natürlich die Sonne im wunderschönen Stadion genießen, ein Hot Dog essen und alle 10 Minuten mal einen Spieler 30 m weit rennen sehen. Weil mich das ganze echt interessiert hat sind wir dann ein paar Tage später in einen Batting Cage gegangen in dem man selber Schlagen und Werfen darf und ich muss sagen dass es deutlich anstrengender ist als es aussieht.
Außerdem habe ich mich im Golfen in Fort Carson probieren können und habe gemerkt dass das nicht so mein Sport ist. Ich habe auch gelernt dass man um 5 Uhr wenn die Fahne eingeholt wird stramm mit Blickrichtung Fahne zu stehen hat (auch wenn man keinen Plan hat wo die denn genau ist)… ganz schön kompliziert das Army Leben!
Am Mittwoch ging es mit der einzigen Zahnradbahn der USA (gebaut in Winterthur - wie beruhigend) auf den höchsten Berg, den Pikes Peak. Die Aussicht über die weiten Ebenen ist einfach der Wahnsinn und die Geschichte sagt dass das Lied "America the Beautiful" bei diesem Ausblick geschrieben wurde und ich kann es mir sehr gut vorstellen, es ist absolut atemberaubend. Hin und wieder kann man den Gipfel auch per Auto erreichen was sicher seeeeeeehr viel Spaß macht (vor allem mit Matts Auto ;), aber leider hatten wir 2 m Schnee auf dem Gipfel. Einmal im Jahr findet dort auch eine berühmte Rally statt!
Ansonsten waren wir viel in den Rockies wandern. Wie gesagt es ist unglaublich schön dort und es gibt unendlich viele Wanderwege, wenn man will kann man sogar einmal die Rockies durchqueren.



