Donnerstag, 9. Dezember 2010

Hockeytown

Gestern war ich in Detroit (oder Hockeytown) bei den Red Wings! 

Mark, ich, Cathy und Randy
Eishockey in den USA ist super, wahnsinnig schnell, hart und emotional!
Die Detroit Red Wings sind der Rekordmeister der amerkanischen Hockeyliga NHL mit bisher 11 Stanley Cups und einer der traditionsreichsten Vereine der USA.

Randy und Cathy haben mich und Mark eingeladen. Wir hatten tolle Plätze direkt hinter dem Tor. Die Pucks sind nur so in der Wand eingeschlagen.
Wahnsinn was fuer eine Energie hinter den Schüssen steckt! Und auch die Härte der Bodychecks lässt einen staunen das die Spieler nicht liegenbleiben (aber wir sind ja nicht beim Fussball!!!!) Die Spieler sind echt hart im nehmen! Und im Notfall sammeln sie in der Pause die Zähne vom Eis (kein Witz!)


Die Joe Louis Arena in Downtown Detroit
Meine drei Freunde sind einfach klasse und der Abend war super lustig, auch wenn die Wings leider 3:2 gegen Nashville verloren haben. Immerhin gabs ein Dollar Hot Dogs :)


wo ist der Hot Dog Mark? :)



Freitag, 3. Dezember 2010

Heavy Metal in Ohio

Gestern war ich das erste mal in Michigans rivalisierendem Nachbarstaat Ohio.

Ok, zugegeben Ohio ist nicht unbedingt der spannenste Staat der USA! Und in meinen 16 Monaten die ich bereits hier lebe hat es mich nicht dort hin gezogen. Aber gestern gab es einen guten Grund endlich zu gehen:  In Toledo war ein super Heavy Metal Concert mit Taddy Porter, Evans Blue und The Rains. 

Das sind alles relative unbekannte aber wirklich gute Bands. Und Randy ist gut mit der Band Taddy Porter befreundet was uns kostenlosen Eintritt bescherte…natuerlich nicht der einzige Grund warum wir diese Bands hoeren wollten :)
 
Mark, Randy, Cathy und ich machten und also auf den Weg nach Ohio und die Show war wirklich super! Seit langem mal wieder richtig guter Heavy Metal in dieser HipHop Gegend! 
Der arme Mark ist zwar kein grosser Metal Fan, aber was man nicht alles macht wenn der Eintritt frei ist :) Zum Deal gehoert leider dass wir das naechste Mal alle in ne Country Bar gehen muessen. 
Aber naechste Woche werden wir vier erstmal zum Red Wings Spiel gehen...ich hoffe bis dahin vergisst er den Deal!
Nach dem Konzert konnten wir noch mit der Band im Tourbus feiern, das war ein einmaliges Erlebnis!

Dienstag, 23. November 2010

Wochenende in Colorado

gerade bin ich wieder heim gekommen aus Colorado Springs. Ich habe dort die letzten vier Tage mit Matt verbracht und wir hatten wie immer eine super Zeit zusammen. 

Am Freitagabend ging es nach Denver ins Pepsi Center wo die Colorado Avalanche die New York Rancher vom Feld fegten (5:1).  NHL Eishockey ist einfach ein Wahnsinns Erlebnis, vor allem wenn man direkt am Eis sitz und sogar die Gesichter der Spieler sehen kann!
Am Sonntag hat dann Matt Hockey gespielt und ich wollte natürlich zuschauen. Nicht ganz wie die Avalanche Profis aber ziemlich gut was die Jungs da gespielt haben!




























Das Wetter in Colorado war wirklich großartig, um die 20 Grad, Sonne und Schneefall in den Rockis, es gibt wirklich kaum einen schöneren Anblick! Auf dem Bild zu sehen sind die  Manitou Cliff Dwellings einer der Touristensattraktionen in Colorado Springs. Sie sind wirklich einen Besuch wert, zu Fuessen von Pike’s Peak liegt diese alte Indiandersiedlung. Anders als in anderen Museen kann man tatsächlich in die Gebäude gehen und herum klettern. Außerdem haben wir den Cheyenne Mountain Zoo besucht, der wie der Name sagt auf halber Höhe des Cheyenne Mountain liegt mit einem wunderschönen Ausblick über Colorado Springs.

Samstag, 9. Oktober 2010

Downtown Detroit

Gestern war ich das erste Mal seit langem wieder in Detroit (ich war bei Hockeyspielen und Konzerten aber nie wirklich Downtown). Nach den ganzen Geschichten die man so gehört hat von wegen gefährlichster Stadt der USA usw. hat es mich dort nie wirklich hingezogen, obwohl Detroit nur eine Stunde entfernt ist. Aber meine Freunde Randy, Cathy und Marc haben mich und Thomas, einen Arbeitskollegen, gestern eingeladen mit ihnen Detroit zu erkunden.
Gestern hatten wir unglaublich schönes Wetter um die 27˚C als wir in Downtown ankamen. Ich war wirklich überrascht wie schön Detroit ist, das hatte ich so nicht in Erinnerung. Wir waren in Greek Town essen (dem griechischen Viertel) und haben uns anschließend die schönen Hochhäuser angesehen. Man sieht der Stadt natürlich an, dass sie ihre besten Zeiten hinter sich hat, etwa 1/3 der Häuser der Stadt sind leer stehend und als ich das letzte Mal dort war waren alle Straßen wie leergefegt. Aber gestern war die Hölle los in der Stadt: Die Detroit Red Wings hatten das erste Spiel diese Saison (das Eishockey Team). Also waren alle Menschen entweder im Stadion oder in einer Kneipe. Wir schlossen uns an und haben das Spiel in einer der Hockeykneipen angesehen, was sehr lustig war! Und yeahhhh, die Wings haben 4:0 gewonnen!
Super Leute, geniales Wetter, unser Hockeyteam hat gewonnen und Rockmusik in Detroit - einfach nur ein perfekter Abend! Wow, ich liebe dieses Land und die Menschen!








Samstag, 18. September 2010

Ein Jahr in den USA

Gestern vor einem Jahr bin ich in die USA geflogen!!!
Ich kann nicht glauben wie schnell dieses Jahr vergangen ist, aber auf der anderen Seite habe ich vermutlich noch nie so viel in einem Jahr erlebt! Auf die nächsten zwei Jahre!

Sonntag, 22. August 2010

Ein Wochenende in Harrison, Michigan

Dieses Wochennende wurden wir von Randy in die „Wochenenendhütte“ seines Bruders Brad im Norden Michigans eingeladen. Mit Randy haben wir ja in letzter Zeit viel unternommen und so kam es zu der Einladung. Randy meinte es eine Wochenendhütte, daher haben wir uns erstmal nichts gedacht, als wir aber ankamen sahen wir dass es ein richtig grosses Haus  ist, direkt am See mit eigenem Bootssteg und Gästewohnung. Sein Boot ist auch nicht ein Boot sondern ein 400 PS starkes Rennboot und vor dem Haus fanden wir zwei neue Riesentrucks, beide eine Woche alt. Ziemlich beeindruckt und etwas eingeschüchtert haben wir uns dann erstmal Brad (Börsenmarkler) und seiner Familie (Frau und vier Kinder) vorgestellt, die super gastfreundlich waren und uns erst mal richtig bewirtet haben. Zum Glück war auch Randy mitsamt Familie dort und auch die deutsche Austauschstudentin. Nach dem Essen ging es dann zu unserem ersten Tubing Trip, mit 40 miles/h auf nem Gummiinselchen hinter dem Motorboot hergezogen werden. Das war ein Wahnsinns Spaß, auch wenn wir etliche Male im Wasser gelandet sind und das bei der Geschwindigkeit ziemlich weh tun kann, das ist es allemal wert! (Ich bin das  ganz links, kralle mich mit letzter Kraft am tube fest :) 


Am Abend sind wir dann alle zusammen ins Kasino und ich habe mich darauf beschränkt den anderen zuzusehen und Randys Bruder hat doch tatsächlich an die 1000 Dollar verloren ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Manchmal ist es schon erschreckend wie manche Menschen mit Geld umgehen (können).  Aber diese Familie ist einfach toll, kannten uns nicht einmal und haben uns dort ein Wochenende aufgenommen mit der größten Gastfreundschaft die man sich vorstellen kann. So etwas habe ich noch nie erlebt, ich denke es ist sehr Amerikanisch, reiche Leute leben in Saus und Braus aber sie sind immer bereit auch etwas abzugeben und andere Teil haben zu lassen, siehe das tolle Wochenende, dass sie einfach so Austausschueler aufnehmen und wie sie erzählt haben viel für weniger wohlhabende Familien zu tun. Auf der anderen Seite heizt man eben auch mit einem Boot über den See das in ein paar Stunden mehr Sprit verbraucht als  ich in zwei Wochen verdiene. Das ist sicherlich dekadent aber wer mag es ihnen verübeln, es sind herzensgute Menschen! Am Sonntag waren wir dann nochmals tuben und haben anschliessend einen Trip ueber den See gemacht um das Boot mal richtig auszufahren, so um die 60 miles/h, absoluter wahnsinn!!! Man mag das sehen wie man will, das Wochenende war einfach nur super und mal sehen, er meinte wir netten Deutschen sind immer herzlich wieder willkommen…jederzeit gerne, die Menschen sind toll, wir hatten ne Menge Spass, und wenn ich die gelegenheit bekomme auf nem 400 PS Boot zu fahren....na ja Bilder sagen ja mehr als 1000 Worte :)

Samstag, 24. Juli 2010

Zurück zur Windy City

Bisher hatte ich Chicago ja nur im Winter kennen gelernt und obwohl ich damals schon mehr als begeistert von dieser Stadt war, waren die -20˚C nicht gerade besonders einladend sich zu lange in der Stadt aufzuhalten und alles in Ruhe zu genießen. Ich habe mit 5 meiner Kollegen entscheiden nochmal für ein Wochenende nach Chicago zu fahren und diesmal hatten wir großes Glück mit dem Wetter, es war sehr warm aber auch nicht unerträglich heiß. Freitagabend nach der Arbeit machten wir uns auf den Weg und 
blieben stilecht in einem Best Western Hotel am Stadtrand (wer schon mal in den USA war weiß dass es ÜBERALL ein Best Western gibt, von der Wüste Arizonas bis in die schneebedeckten Weiten Alaskas- und man weiß immer was man bekommt). Am Samstagmorgen ging es dann mit der Bahn nach Downtown Chicago und wir fühlten uns wie Richard Kimbel, zwar waren wir nicht auf der Flucht aber die Chicagoer Hochbahn ist einfach unverwechselbar und man wundert sich dann auch nicht mehr dass die Polizei Kimbels Aufenthaltsort durch die Lautstärke der Bahn herausfand. 



Wir machten uns auf den Weg zum Navy Peer, dem Vergnügungspark vor der Chicagoer Skyline und dem Millenium Park, der Grünen Lunge der Stadt mit der Chicagoer Bean (siehe Bild), die zu einem der Wahrzeichen der Stadt wurde. Unser Mittagessen gab es dann in Form von Cheesecake vor dem John Hancock Tower, dem zweithöchsten Gebäude in Chicago mit dem schnellsten Aufzug der Welt. Anschließen ging es auf den Hancock Tower der einen atemberaubenden Ausblick über den Lake Michigan und die Chicagoer Skyline bietet (sehr zu empfehlen wenn ihr mal in Chicago seid). 

Den Abend ließen wir dann am Fluss ausklingen und besuchten noch Wrigley Field, das Baseballstadium der Chicago Cubs und genossen die bekannte Chicagoer deep dish pizza. Und auch wenn man noch 2 Stücken völlig papp satt ist muss ich sagen die ist nicht schlecht! Auf jeden Fall ist sie ein Chicagoer Original. Am nächsten morgen gab es dann erstmal wieder Pizza vom Vortag zum Frühstück und dann ging ins Shedd Aquarium und auf eine anschliessend auf eine Architektur tour per Boot. Man ist wenn man nach Chicago kommt erstmal so überwältigt von der schieren Anzahl der Hochhäuser, dass man die einzelnen Häuser und deren Schönheit gar nicht mehr so richtig wahrnimmt, daher war es umso schöner diese Tour zu machen und etwas über jedes Haus und seine Einzigartigkeit zu erfahren.Eine nette Frau erklärte uns alle Eigenschaften, Architekten, Baujahre der unzähligen Hochhäuser denen man auf der Flussfahr begegnet und auch wenn es einfach zu viel Information war war es wahnsinnig spannend über die unterschiedlichen Hochhäuser zu erfahren, warum sie so gebaut wurden wie sie heute dastehen und worin sie sich funktionell und stilistisch unterscheiden.

Samstag, 26. Juni 2010

Bootstour auf dem Lake Erie

Als wir in Detroit waren um das Primal Fear Konzert zu sehen haben wir ein sehr nettes Ehepaar kennen gelernt, mit denen wir gleich ins Gespräch gekommen sind. Wie wir kannten sie die Band, daher fanden sich natürlich gleich ein paar Gemeinsamkeiten. Und nett wie die Amerikaner sind haben sie uns gleich auf ihr Motorboot eingeladen. Nun ja das machen Amerikaner meistens schnell und genauso schnell ist es dann auch wieder vergessen, aber diese beiden haben uns dann tatsächlich nochmals gefragt wann wir denn jetzt auf den See fahren wollen. Heute war also dann der große Tag und nachdem es heute morgen noch etwas geregnet hatte wurde der Tag wahnsinnig schön.

 
Es war einfach nur der Hammer!!!!! Wir sind ne Weile über den Lake Erie gedüst, haben dann geankert, einfach relaxt, geangelt und das Wetter genossen.
Und ja ihr kennt mich ja wenn ich was schnelles mit nem Motor fahren darf bin ich gluecklich (siehe Bild) – ich durfte sogar ans Steuer diese PS Monsters! Wahnsinn, das Ding geht ab! Man braucht hier naemlich keine Lizenzen zum Bootsfahren! Juuuuuuhuuuuu, ich liebe die USA! :)

http://www.youtube.com/user/LipovitanD#p/u/0/bWr9t9cDd4k

Public Viewing in den USA

Ob ihrs glaubt oder nicht, ein paar tapfere Deutsche finden sich hier zu jedem Spiel zusammen um die Randsportart Soccer zu verfolgen!

Wir haben sogar um7 Uhr (morgens) das Serbien Spiel angeschaut (siehe Bild), daher trinken wir auch alle Kaffee statt Bier!
leider haben wir ja trotz all der Flaggen, Trikots und Kriegsbemalung verloren! Hoffen wir dass es morgen besser wird!!!! Da ist das Spiel auch erst um 10:00, eine deutliche bessere Zeit zum aufstehen!

Freitag, 4. Juni 2010

Ab in den hohen Norden

Zusammen mit fünf meiner Kollegen hab ich das lange Memorial Day Wochenende genutzt um endlich mal mehr von Michigan zu sehen und das Wetter voll und ganz zu genießen! Daher ging es in den Norden Michigans zum Lake Michigan und den Sleeping bear Dunes, einem der schönsten Gebiete im gesamten Mittleren Westen.


Wir haben uns aufgrund des tollen Wetters dazu entschlossen dort zu campen und es war eine wirklich tolle Erfahrung. Umringt von riiiiiesen Motorhomes haben wir unsere winzigen Zelte aufgeschlagen und über dem Feuer gegrillt, während die Amis fernsehschauend in ihren Campern saßen und ihr essen in der Mikrowelle warm gemacht haben…. Mmmh, deren Wohnwägen bieten zweifelsohne mehr Komfort als mein Apartment… frag mich nur warum die das campen nennen.

Nun ja, wir waren sicherlich die Attraktion auf dem Campingplatz, viele Amerikaner haben sich sicher auch gedacht „die Europäer sind noch rückschrittlicher als wir dachten, leben immer noch wie in der Steinzeit“ als sie uns im Freien am Feuer sitzen sehen haben – und das auch noch ohne TV!!!! :)
Aber ich muss ja zugeben dass ich die Wohnwagenbesitzer einmal wirklich beneidet habe, nämlich als nachts ein ziemlich heftiges Gewitter aufgezogen ist und unser Zelt natürlich undicht war. Wir mussten daraufhin wohl oder übel die Nacht im Auto verbringen. Wir haben uns dann schon überlegt mal bei den Nachbarwohnwagen zu klopfen und zu fragen ob das Gästezimmer noch frei ist :)





Ansonsten war der Ausflug allerdings rundum gelungen, das Wetter war super und die Landschaft ist traumhaft schön. Die Dünen am Lake Michigan sind Teil eines national lakeshore und bilden dessen Attraktion. Bis zu 140 m hoch überragen sie das Festland und bieten einen wunderschönen Ausblick auf den riesigen Lake Michigan, einen der 5 großen Seen (Huron, Superior, Michigan, Ontario, Erie). Wir sind über diese Dünen vom Lake Glen zum Lake Michigan gewandert und hatten das ganze etwas unterschätzt, zum einen die Entfernung, zum anderen die enorme Hitze des Sandes. Auf dem Bild lache ich noch, aber auch nur weil ich dachte „noch eine Düne dann sind wir da…“. Aber etwa 20 Dünen später hatten wir es dann tatsächlich bis zum Lake Michigan geschafft und wurden mit einem wunderschönen und einsamen (warum wohl? Richtig, man kann nicht mit dem Auto hinfahren lol) Sandstrand belohnt.
Leider gibt es ja aber auch immer einen Rückweg...Also nur ein paar Tipps falls ihr auch mal über Dünen wandern wollt: Flip Flops sind bei den Steigungen völlig ungeeignet und Barfuss gehen ist auch keine kluge Idee, denn der Sand hat gefühlte 100 Grad (Celsius). Nun hinterher ist man immer schlauer!


Ach ja, die Geschichte dieser Gegend ist auch schön, ich versuche sie mal wiederzugeben (siehe Wiki): Eine Bärin ist mit ihren zwei Jungen einst vor einem Waldbrand in den Lake Michigan geflohen. Nach langer strapaze schaffte Mama Bär es ans Ufer, aber ihre beiden Kinder blieben zurück und ertranken. Die Mutter stieg auf die Dünen um nach ihnen Ausschau zu halten. Mit der Zeit überdeckte der Wind die Bärin mit Sand (man sieht den Punkt heute noch, ein Stein der wie ein ausschauhaltender Bär wirkt) und bis zum heutigen Tag wartet sie dort. Beeindruckt durch das Schicksal und die unerschütterliche Hoffnung der Bärin ließ der große Manitu an der Stelle, an der die beiden jungen Bären ertranken, zwei Inseln entstehen. Diese tragen heute die Namen North and South Manitou Island.

Mittwoch, 2. Juni 2010

Heavy Metal in Motor City

Letzte Woche waren Primal Fear, eine meiner absoluten Lieblingsbands in Detroit!! Primal Fear ist eine deutsche Heavy Metal Band (der Bassist ist sogar aus Ostfildern) und touren gerade durch die USA. Die Gelegenheit konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und bin mit ‘nem Kollegen nach Detroit gefahren. Wir konnten uns ein wenig mit der Band unterhalten und die Show war großartig, die Jungs rocken einfach!

Samstag, 1. Mai 2010

Willkomen im „Big House“ Mr. President

Heute war die Graduationsfeier der Absolventen der Universität Michigan. Anders als in Tuebingen wo man irgendwann nach dem Bestehen der Prüfungen sein Zeugnis zugeschickt bekommt gibt es in Amerika normalerweise riesen Abschlussfeiern bei denen die Dekane, der Präsident der Uni und der Gouverneur des Bundesstaates erscheinen.

Und in diesem Jahr sogar der mächtigste Mann der Welt – der Präsident der Vereinigten Staaten!

Barack Obama bekam den Ehrendoktor der Universität Michigan im Bereich Jura verliehen und hielt anschließend eine sehr bewegende, kluge und vor allem Hoffnung machende Rede. Dieser Mann ist einfach ein begnadeter Redner und es war ein tolles Erlebnis ihn live sehen zu können. Genauso toll war das ganze Umfeld mitzuerleben als sich wenn der Präsident ankündigte, die Sicherheitsmaßnahmen im Vorfeld, mit Militär, Secret Service,….die Begeisterung der Amerikaner schon Tage vorher und ihr Patriotismus!

Und selbst in Krisenzeiten wie im Moment (Michigan ist extrem schwer von der Wirtschaftskrise betroffen) schafft Obama es die Menschen hinter sich zu vereinen und Hoffnung zu geben und optimistisch in die Zukunft zu blichen. Das ist eine der Fähigkeiten der Amerikaner die ich wahnsinnig bewundere!

…Und danke Tübingen dass ich wenigstens das Porto für mein Zeugnis nicht selber zahlen musste!!!!!!!!!!!


http://www.ur.umich.edu/update/archives/100430/obama

(das recht Photo ist von Austin Thomason, U-M Photo Services)

hier ist die Rede falls es jemanden interessiert: http://www.whitehouse.gov/the-press-office/remarks-president-university-michigan-spring-commencement

Mittwoch, 21. April 2010

Colorado Springs

Letzte Woche war ich in Colorado Springs und habe dort eine super Zeit mit Matt verbracht!

Colorado ist für mich nach wie vor der schönste Staat den ich bisher gesehen habe. Die umliegenden Staaten bieten eine riesige, flache Eben (the great plains) und plötzlich erheben sich wie aus dem Nichts die Rockies 14000 Fuß (etwa 4300 m) in die Höhe. Auf den höchsten Bergen (auf dem Foto der höchste von allen: Pike’s Peak) liegt ganzjährig Schnee und die Farben der Landschaft sind einfach unbeschreiblich. Unten zu Füssen von Pikes Peak sieht man Colorado Springs, eine schöne Stadt die sehr weit ausgebreitet ist. Dahinter sieht man Garden of the Gods, ein Park mit wunderschönen bizarren Formationen aus rotem Stein.

Außerdem ist hier natürlich Cheyenne Mountain, wo bekanntermaßen das Stargate ist (die US Army sagt zwar hier ist NORAD das Nordamerikanisches Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando– aber das ist natürlich Ablenkung :) Als Zivilist darf ich da zwar leider nicht rein aber der Komplex ist wirklich beeindruckend.Im Fall eines Nuklearen Krieges ist das der Ort an dem der Präsident geschützt wird.

http://www.norad.mil/Images/Historic/North-Portal_large.jpg

Wir haben eine Menge in Colorado unternommen. Zum Beispiel war ich bei meinem ersten Baseball Spiel! Und es war lange nicht so langweilig wie ich erwartet hätte. Nein, Scherz beiseite, das Spiel ist zwar seeeeeehr langsam aber was wirklich nett ist die ganze Tradition drum herum, und natürlich die Sonne im wunderschönen Stadion genießen, ein Hot Dog essen und alle 10 Minuten mal einen Spieler 30 m weit rennen sehen. Weil mich das ganze echt interessiert hat sind wir dann ein paar Tage später in einen Batting Cage gegangen in dem man selber Schlagen und Werfen darf und ich muss sagen dass es deutlich anstrengender ist als es aussieht.

Außerdem habe ich mich im Golfen in Fort Carson probieren können und habe gemerkt dass das nicht so mein Sport ist. Ich habe auch gelernt dass man um 5 Uhr wenn die Fahne eingeholt wird stramm mit Blickrichtung Fahne zu stehen hat (auch wenn man keinen Plan hat wo die denn genau ist)… ganz schön kompliziert das Army Leben!

Am Mittwoch ging es mit der einzigen Zahnradbahn der USA (gebaut in Winterthur - wie beruhigend) auf den höchsten Berg, den Pikes Peak. Die Aussicht über die weiten Ebenen ist einfach der Wahnsinn und die Geschichte sagt dass das Lied "America the Beautiful" bei diesem Ausblick geschrieben wurde und ich kann es mir sehr gut vorstellen, es ist absolut atemberaubend. Hin und wieder kann man den Gipfel auch per Auto erreichen was sicher seeeeeeehr viel Spaß macht (vor allem mit Matts Auto ;), aber leider hatten wir 2 m Schnee auf dem Gipfel. Einmal im Jahr findet dort auch eine berühmte Rally statt!



Ansonsten waren wir viel in den Rockies wandern. Wie gesagt es ist unglaublich schön dort und es gibt unendlich viele Wanderwege, wenn man will kann man sogar einmal die Rockies durchqueren.

Samstag, 27. Februar 2010

Roadtrip zu den Niagarafällen und Toronto

Gestern bin ich von meinem Roadtrip nach Kanada zurückgekommen. Stephan und MC sind letze Woche nach Detroit gekommen und wir haben uns dann zusammen auf den Weg durch Kanada nach Buffalo gemacht. Auf kanadischer Seite haben wir dann bei strahlendem Sonnenschein die Niagarafälle und die wunderschöne Winterlandschaft genossen! Da gerade keine Saison ist, waren wir sogar fast alleine dort! Pro Sekunde stürzen zwischen 1.4 und 3 millionen Liter Wasser über den Abhang! Diese unvorstellbare Menge alleine ist beeindruckend, aber das Grollen der Wassermassen versetzte einen erst richtig in Ehrfurcht.

Ich habe die Fälle nicht im Sommer gesehen aber durch das Eis und den Schnee denke ich sind die Fälle im Winter besonders eindrucksvoll! Der Nebel den man auf den Bildern sehen kann entsteht durch die Fälle, das Wasser steigt auf und kommt als Regen wieder herunter, das dann überall gefriert und diese eindrucksvollen Bilder entstehen lässt. Auch der Regenbogen über den Fällen wird von diesem Wasservorhang erzeugt.





Anschließend ging es weiter nach Toronto. Wir haben in einem Motel an der Stadtgrenze gewohnt und haben unseren ersten Abend dort erst einmal in einer riesen Mall verbracht! Ich bin immer noch jedes Mal beeindruckt wie riesig die Einkaufszentren hier sind. Aber in dieser Mall war unter anderem der größte Eishockey Laden der Welt, daher konnten wir uns das ja nicht entgehen lassen. Am nächsten Tag ging es durch Toronto und trotz der Kälte konnten wir einiges von dieser schönen Stadt sehen. Den CN Tower gibt es leider nur von unten da es einfach zu neblig war als dass sich ein Besuch hier gelohnt hätte. Dafür waren wir aber in der Eishockey Hall of fame (oh man Stephan du warst echt tapfer! Danke dir!) wo wir uns erst mal gefragt haben wer dieser allgegenwärtige Wayne Gretzky eigentlich ist :) und uns dann selbst als Hockeyspieler probiert haben (Und wir waren deutlich besser als unser Nationalteam!!!)
Das waren wirklich wunderschöne Tage und ich danke Stephan und MC sehr dass sie mich mitgenommen haben! Ich hatte lange nicht mehr so viel Spaß und es war wirklich etwas Besonderes meine alten Freunde wieder zu sehen! Ich hoffe es dauert nicht so lange bis wir uns wiedersehen und ich hoffe natürlich auch dass ihr alle wenn ihr diese Bilder seht Lust bekommt nach Amerika zu kommen und mich zu besuchen! Ich wünsche euch noch einen schönen restlichen Urlaub!
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