Samstag, 24. Juli 2010

Zurück zur Windy City

Bisher hatte ich Chicago ja nur im Winter kennen gelernt und obwohl ich damals schon mehr als begeistert von dieser Stadt war, waren die -20˚C nicht gerade besonders einladend sich zu lange in der Stadt aufzuhalten und alles in Ruhe zu genießen. Ich habe mit 5 meiner Kollegen entscheiden nochmal für ein Wochenende nach Chicago zu fahren und diesmal hatten wir großes Glück mit dem Wetter, es war sehr warm aber auch nicht unerträglich heiß. Freitagabend nach der Arbeit machten wir uns auf den Weg und 
blieben stilecht in einem Best Western Hotel am Stadtrand (wer schon mal in den USA war weiß dass es ÜBERALL ein Best Western gibt, von der Wüste Arizonas bis in die schneebedeckten Weiten Alaskas- und man weiß immer was man bekommt). Am Samstagmorgen ging es dann mit der Bahn nach Downtown Chicago und wir fühlten uns wie Richard Kimbel, zwar waren wir nicht auf der Flucht aber die Chicagoer Hochbahn ist einfach unverwechselbar und man wundert sich dann auch nicht mehr dass die Polizei Kimbels Aufenthaltsort durch die Lautstärke der Bahn herausfand. 



Wir machten uns auf den Weg zum Navy Peer, dem Vergnügungspark vor der Chicagoer Skyline und dem Millenium Park, der Grünen Lunge der Stadt mit der Chicagoer Bean (siehe Bild), die zu einem der Wahrzeichen der Stadt wurde. Unser Mittagessen gab es dann in Form von Cheesecake vor dem John Hancock Tower, dem zweithöchsten Gebäude in Chicago mit dem schnellsten Aufzug der Welt. Anschließen ging es auf den Hancock Tower der einen atemberaubenden Ausblick über den Lake Michigan und die Chicagoer Skyline bietet (sehr zu empfehlen wenn ihr mal in Chicago seid). 

Den Abend ließen wir dann am Fluss ausklingen und besuchten noch Wrigley Field, das Baseballstadium der Chicago Cubs und genossen die bekannte Chicagoer deep dish pizza. Und auch wenn man noch 2 Stücken völlig papp satt ist muss ich sagen die ist nicht schlecht! Auf jeden Fall ist sie ein Chicagoer Original. Am nächsten morgen gab es dann erstmal wieder Pizza vom Vortag zum Frühstück und dann ging ins Shedd Aquarium und auf eine anschliessend auf eine Architektur tour per Boot. Man ist wenn man nach Chicago kommt erstmal so überwältigt von der schieren Anzahl der Hochhäuser, dass man die einzelnen Häuser und deren Schönheit gar nicht mehr so richtig wahrnimmt, daher war es umso schöner diese Tour zu machen und etwas über jedes Haus und seine Einzigartigkeit zu erfahren.Eine nette Frau erklärte uns alle Eigenschaften, Architekten, Baujahre der unzähligen Hochhäuser denen man auf der Flussfahr begegnet und auch wenn es einfach zu viel Information war war es wahnsinnig spannend über die unterschiedlichen Hochhäuser zu erfahren, warum sie so gebaut wurden wie sie heute dastehen und worin sie sich funktionell und stilistisch unterscheiden.